Freitag, 23. August 2013

Märchenhaftes Holzhaus als Hochzeitssuite, neues von Kiki, Teil VII.

Neues aus der Welt von Kiki - Teil 7

Als ich vor vier Wochen den Briefkasten öffnete, war dort eine Einladung zur Hochzeit von Tante Elke drin. Ich bin noch nie auf einer Hochzeit gewesen, deshalb war ich schon ganz aufgeregt. Meine Tante Elke und ihr Freund Guido wollten das Fest auf dem Schloss "Schneewittchen" feiern und die Gäste sollten alle im Schlosshotel übernachten.
Endlich war der große Tag da.
Als wir ankamen, war alles schön märchenhaft geschmückt mit vielen Rosen. Tante Elke hatte ein wunderschönes weißes Kleid an und Guido war natürlich im Anzug. Zuerst gingen wir alle in die Kirche. Dort bekam das Brautpaar die Ringe und sie durften sich sogar küssen, das machten sie auch ganz lange. Nach der Kirche sagte mir mein Papi leise ins Ohr, mein Bruder und ich sollen doch schon mal vorgehen und das Übernachtungszimmer vom Brautpaar heimlich als Überraschung mit Luftballons und Girlanden schmücken. Papi meinte das macht man so zum Spaß.

Also schlichen wir uns aus der Kirche und liefen zum Schlosshotel. Dort fragte ich nach dem Zimmer von Tante Elke und Guido, doch die Frau sagte uns, dass die hier gar kein Zimmer haben! Ich schaute meinen Bruder verblüfft an: "Das kann doch gar nicht sein, die müssen doch irgendwo schlafen können!", sagte ich der Frau. Sie meinte nur, dass sie uns nicht verraten darf, wo sie schlafen. "Aber wir müssen das doch wissen, wir sollen nämlich das Zimmer heimlich schmücken!", meinte dann mein Bruder Leon. "Na, wenn das so ist, dann müsst ihr es natürlich wissen. Aber ihr dürft das niemandem verraten, das ist nämlich ein Geheimnis!", flüsterte sie uns zu. Sie beschrieb uns den Weg und dann liefen wir los. Wir schauten uns immer mal wieder um, damit uns ja keiner sehen kann. Ich war vielleicht gespannt, was das ist, wo die zwei übernachten sollen. Wir liefen über die Wiese und den kleinen Garten nach oben, so wie es die Frau uns gesagt hat.
Und tatsächlich: Da stand ein niedliches märchenhaftes Holzhäuschen, das ganz bunt angemalt war. Aber so was habe ich wirklich nicht erwartet. Das war nämlich kein normales viereckiges Haus, nein, die Seitenwände waren schräg und die Tür auch. Es sah so ähnlich wie mein Kinderspielhaus aus.  Am Eingang hing eine Klingel und das Haus hatte sogar einen Schornstein, der war aber viel länger als so ein Normaler und war verbogen, außerdem hatte er eine lustige Spitze. Ich fragte meinen Bruder, warum wir eigentlich nicht in so einem Häuschen übernachten dürfen, das wäre doch viel schöner und lustiger zum Spielen. Ich war schon ganz gespannt, wie es wohl innen aussehen würde. Wir machten ganz vorsichtig die Türe auf und schauten hinein. Da sah es ja noch viel viel schöner aus, als von außen! An den Fenstern hingen weiße Vorhänge und in der Mitte stand ein großes Bett mit weißen Kissen und einer Bettdecke. Dann war da noch ein kleines Schränkchen mit einem großen Rosenstrauß drauf und überall standen Kerzen. Wenn die alle an sind und es ganz dunkel ist, dann ist es da bestimmt total romantisch, dachte ich mir.



Dann machten wir uns an die Arbeit und pusteten erst einmal alle Luftballons auf.  "Die haben erst einmal viel zu tun, bevor sie das Häuschen genießen können, wenn sie vom Fest kommen", sagte ich grinsend zu meinem Bruder, nachdem wir die vielen Luftballons alle platziert haben. Da mussten wir beide anfangen laut zu lachen und schlichen uns schnell wieder zurück zum Fest. Dort konnten wir uns das Lachen fast nicht verkneifen, als Papi uns fragte, ob alles geklappt hat. Der hat natürlich nichts verstanden. Mensch, das war vielleicht mal wieder ein spannendes Erlebnis!

Wir sind gespannt, welche Geschichten uns mit Kiki und ihren märchenhaften Holzhäusern (Lieblingsplatz)  noch alle erwarten.

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